07.02.2013
Winterblüten
Sehnt sich Anfang Februar nicht jeder nach Frühling? Dieses Jahr tut uns der Winter ein weiteres Mal nicht den Gefallen, allzu früh zu weichen. Glück nur, dass die sibirische Kälte, die uns im letzten Winter Anfang Februar 2012 heimgesucht hat, im Moment nicht droht, wenngleich zur Zeit nasskaltes Schmuddelwetter vorherrscht.
Da erheitern doch die frühen Gartenpflanzen ganz enorm das Gemüt des Gartenliebhabers. Im folgenden aktuellem Foto von heute aus unserem Garten in der Lyngsbergstraße sehen sie u.a. Schneeglöckchen der Sorte 'S. Arnott' aus England, eine sehr empfehlenswerte Form der "snowdrops", wie die kleinen Preziosen dort genannt werden.
'S. Arnott' blüht etwas früher als die in unseren Gärten vorherrschenden Typen von Galanthus nivalis. Außerdem sind die Blütenstängel höher und die Einzelblüten größer. Die Sorte vermehrt sich zudem gut, was ein wichtiges Kriterium ist, möchte man denn, dass einmal größere Mengen davon den eigenen Garten bevölkern.
Ergänzt wird das Schneeglöckchen durch die frühen Blüten der Christrose Helleborus niger, hier besondere Auslesen der Fa. Heuger. Die Christrose ist ja eng verwandt mit den Helleborus x hybridus genannten Lenzrosen, über die Sie in der entsprechenden Meldung aus dem letzen Jahr 2012 mehr lesen können.
Unser kleines Vorschaubild (folgend nochmal in groß) zeigt eine weitere Verwandte, die einheimische Palmblatt-Nieswurz, die nicht mit auffälligen Blütenfarben, dafür aber mit einer imposanten Gesamterscheinung begeistert, vor allem wenn der Blütenstand sich dann wie zu einem großen Lüster mit lauter Blütenglöcken streckt und dann durchaus beträchtliche Fernwirkung zeigt.
Eine geradezu tropische Ausstrahlung und das mitten im Winter!!!
Verfasser: Jörg Lonsdorf